Mutter Natur benötigte eine halbe Milliarde Jahre, um aus dem Schlamm grauer Vorzeit massives Sauerländer Schiefergestein zu pressen. Sinngemäß heißt es so auf der Homepage der Schieferboxen-Schmiede. Das Schiefergestein hat eine ganze Reihe von Vorteilen beim Lautsprecherbau, es ist zwar überaus fest und dicht, jedoch durch seinen Schichtenaufbau resonanzarm und nicht so hart wie etwa Marmor oder Granit.
Würde man ein identisches Gehäuse aus Schiefer, Marmor und Granit bauen, so würde nur das Schiefergehäuse ohne weiteren Auskleidung im Inneren auskommen weil Schiefer eine sehr hohe innere Dämpfung hat. Wird eine Schieferplatte, wie sie in den Fischer & Fischer Lautsprechern verbaut sind, angeschlagen, gibt es keinen Nachhall wie man es von einer Glocke kennt, sondern es klingt leise und trocken „Tock“. Marmor und Granit mit ihrer Kristallstuktur würden deutlich lauter und heller klingen wenn sie angeregt werden und sind damit für Lautsprechergehäuse sehr viel schlechter geeignet.
Diese Eigenschaft führt dazu, dass die Schiefergehäuse ohne Eigenklang die Chassis regelrecht einspannen und zudem nicht, wie etwa vergleichbare Gehäuse aus Holz, Energie aufnehmen oder gar verlustbehaftet durchlassen.
Von allen uns bekannten Lautsprechern zeigen die Fischer & Fischer Lautsprecher aus Sauerlandschiefer den geringsten Gehäuse- oder, noch deutlicher gesagt, „Kistenklang“ und ein dröhnender Bass ist ihnen unbekannt. Das lässt sich mit Messungen eindrucksvoll belegen.
Die Lautsprecher von Fischer & Fischer sind zudem wesentlich unkritischer in der Aufstellung und der Klang löst sich auch bei kleinen Modellen sofort weit von den Lautsprechern. Das Gehäusematerial wirkt sich positiv auf den Wirkungsrad der Boxen aus, da weniger Verlustleistung an mitschwingenden Wänden „verbraten“ wird.